PlusFakt Enterprise bietet die Möglichkeit, Versanddateien (Paketnummern zur Versandverfolgung) einzulesen. Dabei können neben bestehenden Möglichkeiten für bekannte Versandsysteme wie DPD, GLS etc. auch individuelle Formate programmiert werden.
Vorgehen bei der Einrichtung der Schnittstelle:
Erstellen bzw. bearbeiten Sie die vorliegende PNI-Datei gemäß der Anleitung und fügen Sie diese dann in Ihr System ein:
Um den Paketnummern-Import nutzen zu können, muss zuvor eine PNI-Datei erstellt werden. Diese Datei ist eine Einstellungsdatei in Textform, welche mit einem Texteditor wie Editor (unter Windows) erstellt oder bearbeitet werden kann.
Der Dateiname gibt an, wie die Datei heißt, die aufgerufen werden soll und wo sie sich befindet. Hier gilt, dass diese von jedem PlusFakt-PC im Netzwerk gleichermaßen gefunden werden muss, also auf einem gemeinsam genutzten Verzeichnis (Freigabe) liegt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, "absolute" Pfade mit IP oder DNS-Name zu verwenden, die auch auf dem Server über einen solchen Pfad gefunden werden muss.
Eine korrekte Pfadangabe mit Dateiname sieht wie folgt aus:
Dateiname=\\SERVER\dpd*.txt oder 1)
Dateiname=\\192.168.0.100\dpd*.txt 1)
Wenn Sie z.B. auf dem Server den Pfad C:\dpd*.txt eingeben, so wird der Paketversand nur auf dem Server funktionieren, weil alle anderen PCs, die auf die Datei zugreifen, bei sich lokal nach dem Pfad c:\dpd*.txt suchen, aber dort nichts finden.
Beinhaltet der Dateiname ein "*" (ohne ""), wird beim Paketversand jede Datei eingelesen, die mit (in unserem Beispiel) dpd beginnt.
1) ACHTUNG! Wenn Sie über mehrere Lieferanten verfügen und einen Import der Paketnummern Ihrer Lieferanten anlegen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie für jeden Lieferanten entsprechend ein eigenes Unterverzeichnis anlegen.
Also z.B. für DPD, GLS, ...
Für DPD = \\SERVER\DPD\dpd*.txt
Für GLS = \\SERVER\GLS\gls*.txt
...
Trennzeichen
Trennzeichen=;
Das bei Trennzeichen angegebene Zeichen ist das Zeichen, welches als Feldtrenner interpretiert werden soll.
Hier empfiehlt es sich, ein ";" (Semikolon) zu verwenden.
Feldbegrenzung
Feldbegrenzung="
Sollten in Ihrer Datei die einzelnen Felder mit Feldbegrenzungszeichen versehen sein, so geben Sie dies bitte hier ein.
Beispiel 1:
"Wert1";"Wert 2";"Wert 3 +";...
In diesem Fall geben Sie bitte das " hinter Feldbegrenzung= ein
Beispiel 2:
'Wert1';'Wert 2';'Wert 3 +';...
In diesem Fall geben Sie bitte das ' hinter Feldbegrenzung= ein
ImportBeginnZeile
ImportBeginnZeile=1
Der hinter ImportBeginnZeile= eingegebene Wert gibt die Zeile an, ab der die Datei eingelesen werden soll.
Wenn z.B. eine Überschrift in der Datei eingetragen ist, so würde mit dem Wert 2 das Einlesen erst ab Zeile zwei beginnen.
Beispiel:
Hier würde man nun ImportBeginnZeile=2 eintragen, da die Überschrift nicht eingelesen werden soll
PaketnrPOS
PaketnrPOS=1
Der hinter PaketnrPOS= eingetragene Wert gibt an, an welcher Stelle der Paketversand-Datei die Paketnummer zu finden ist.
Hier ist es auch möglich, mehrere Positionen anzugeben, getrennt mit Komma oder Semikolon (nur nicht gemischt)
Beispiel:
PaketnrPOS=1,15,20,120
PaketnrPOS=1;14;27
PaketNrPOSbis
PaketNrPOSbis=14
Der hinter PaketnrPOSbis= eingetragene Wert gibt an, bis an welcher Stelle der Paketversand-Datei die Paketnummer zu finden ist.
Paketnrgetrenntmit
Paketnrgetrenntmit=,
Das Trennzeichen braucht man nur dann anzugeben, wenn die Paketnummern in einer Zeile mit einem anderen als dem Standard-Trennzeichen (bei Trennzeichen= angegeben) hinterlegt sind.
Der hinter BestellnrPOS= eingetragene Wert gibt an, an welcher Stelle der Paketversand-Datei die Bestellnummer zu finden ist. Die BestellnrPOS ist gleichbedeutend mit der BelegNrPos, die im PlusFakt die Beleg Nr. darstellt.
Diese kann variieren (lokales Versandprogramm -> Lieferschein-Nr. ; Fremdversand -> BelegNr. der Lieferantenbestellung)
Belegtyp
Belegtyp=3
Der hinter Belegtyp= eingetragene Wert gibt an, nach welchem Belegtyp gesucht werden soll.
Der verwendete Belegtyp bezieht sich auf BestellnrPOS
Belegtyp2 funktioniert wie Belegtyp. Dies ist nur dann von Nöten, wenn ein zweiter Belegtyp verwendet werden muss.
Sollte dies nicht benötigt, können Sie ihn auch ganz weggelassen. Der verwendete Belegtyp bezieht sich auf BestellnrPOS, wie bei BelegTyp.
VersandnamePOS
VersandnamePOS=15
VersandnamePOS gibt an, welcher Versender zu verwenden ist. Der Wert, der hinter VersandnamePOS= eingetragen wird gibt die Position in der Paketdatei an, an der dieser Versender zu finden ist.
Dies ist nur dann von Nöten, wenn Sie mehrere Versandpartner nutzen.
Wenn Sie nur einen einzigen Versender nutzen, kann man hier auch einen festen Wert wie DPD, GLS, etc. eintragen
1.Kopieren Sie die PNI-Datei ins Verzeichnis <PlusFakt Enterprise>\PaketAustausch
2.Die Paketnummerndateien können über das PlusFakt Tool eingelesen werden. Erstellen Sie dazu im PlusFakt Tool einen neuen Job der Art . Gemäß dem eingestellten Intervall werden nun die Paketnummern eingelesen.
3.Optional können Sie den Job "PaketNr. Dateien über FTP automatisch herunterladen" einrichten, der im festgelegten Intervall die Paketnummerndateien vom Versender herunterlädt. Wie das geht, finden Sie hier:
4.Um die Versandverfolgung nutzen zu können, müssen Sie die Links zu der Versandverfolgung der Versender hinterlegen. Die Einrichtung finden Sie hier:
Unabhängig von dem unter 3. beschriebenen automatisierten Job, wird jedes mal beim Betätigen des Buttons "Versandverfolgung" in der Kundenkartei zuerst der Paketnummerntausch abgefragt und die Paketnummern entsprechend den Belegen zugeordnet. Diese sind dann im Feld "Versand Nr." ersichtlich.
Beim Einlesen der Paket-Dateien werden alle vorhandenen Paketdateien eingelesen! Eingelesene Paketdateien werden in den jeweiligen Unterordner "Abgearbeitet" verschoben und mit einem Zeitstempel im Format "yyyyMMddHHmmss" (Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute, Sekunde) versehen. Lesen Sie also z.B. eine Datei "c:\Paketdateien\GLS\GPRueck.csv" ein wird diese in den Ordner "c:\Paketdateien\GLS\Abgearbeitet" verschoben.